Saarpfalz-Symposium 2024

Fortbildung für Fachpublikum

SAAR-PFALZ-SYMPOSIUM

saarpfalz symposium

SAAR-PFALZ-SYMPOSIUM 2024 

Die Saarländische Krebsgesellschaft veranstaltet am 29. Juni 2024 im Anschluss an den Kongress der Amerikanischen Krebsgesellschaft (ASCO) in Chicago die jährliche onkologische Update-Veranstaltung, das SAAR-PFALZ-SYMPOSIUM.

Die Teilnehmer erwartet an einem Vormittag ein kompaktes und umfassendes Bild der gesamten Onkologie von heute und morgen.

Dr. med. Steffen Wagner, 1. Vorsitzender der Saarländischen Krebsgesellschaft und wissenschaftlicher Leiter der Veranstaltung, betont das praxisorientierte Konzept der Fortbildung:

„Demografischer Wandel, veränderte Lebensgewohnheiten und verbesserte Diagnosemöglichkeiten führen weltweit zu einem Anstieg der Krebserkrankungen. Beim Mammakarzinom beispielsweise erwarten wir bis 2040 einen Anstieg der Neuerkrankungen um fast 40 Prozent.

Dem stehen neue, hochwirksame Therapien wie Immuntherapien und ADCs mit oft sehr langen Therapiedauern gegenüber. Die Vielfalt neuer Biomarker-Tests und die damit verbundenen Therapieoptionen werden immer differenzierter.

Die meisten Therapieentscheidungen werden heute in interdisziplinären Tumorkonferenzen getroffen, in denen auch der Zulassungsstatus und mögliche Einschlüsse in Therapiestudien geprüft werden. Das Management von Toxizitäten und Nebenwirkungen wird immer wichtiger, da die Therapieoptionen immer vielfältiger und differenzierter werden“.

Das SAAR-PFALZ-SYMPOSIUM richtet sich an alle Ärzt*innen/ Hausärzt*innen/Fachpersonal, die neben aktiven Therapie- und Überwachungsaufgaben eine wichtige Lotsen- und Beratungsfunktion in der Behandlungskette haben.

Jeder Referent stellt im ersten Teil seines Vortrages übersichtlich und didaktisch strukturiert die aktuellen Therapiestandards unter Berücksichtigung aktueller Leitlinien vor. Danach werden die praxisrelevanten Ergebnisse der Highlight-Studien mit persönlicher Bewertung nach Relevanz eingeordnet.

Die Veranstaltung wird in diesem Jahr von der Ärztekammer des Saarlandes mit 6 Fortbildungspunkten der Kat. A anerkannt.

Termin: Samstag, 29. Juni 2024, 9:00 – 14:00 Uhr
Ort: Saarrondo, Europaallee 4a, 66113 Saarbrücken

Wir freuen uns auf eine interessante Veranstaltung und den Austausch mit Ihnen!

Anmeldung:


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    Zum Hintergrund

    Die Förderung der Forschung und das Angebot von Fortbildungsveranstaltungen für Ärztinnen und Ärzte gehört zu den Aufgaben der Saarländischen Krebsgesellschaft e.V.

    Die Saarländische Krebsgesellschaft e.V. veranstaltet mit dem SAAR-PFALZ-SYMPOSIUM jedes Jahr eine onkologische Update-Veranstaltung im Nachgang des Kongresses der amerikanischen Krebsgesellschaft (ASCO).

    Das SAAR-PFALZ-SYMPOSIUM bietet eine kompakte und praxisrelevante Zusammenfassung der wesentlichen Neuerungen aus der gesamten Onkologie für Onkolog*innen und Hausärzt*innen. Dabei werden die wichtigsten wissenschaftlichen Ergebnisse und konkrete therapeutische Konsequenzen dargestellt.

    Die Veranstaltung wird ausdrücklich auch für Hausärzt*innen ausgerichtet, die neben aktiven Therapie- und Überwachungsaufgaben eine wichtige Beratungsfunktion in der onkologischen Behandlung übernehmen.

    Rückblick: SAAR-PFALZ-SYMPOSIUM 2023 der Saarländischen Krebsgesellschaft e.V.

    Referenten Saar-Pfalz-Symposium 2023

    Die Saarländische Krebsgesellschaft (SKG) richtete am am 1. Juli 2023 das mit saarländischen Expert*innen besetzte traditionsreiche SAAR-PFALZ-SYMPOSIUM (SPS) im Anschluss an den Kongress der American Cancer Society (ASCO) aus.

    Die Veranstaltung fand im angenehmen Ambiente des Saarrondo in Saarbrücken statt und brachte eine Vielzahl von Fach-, Hausärzt*innen und Interessierte aus dem Bereich der Onkologie zusammen. Im Mittelpunkt standen neue Erkenntnisse aus der Krebsforschung sowie aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen. Das neue Vortragskonzept mit Schwerpunkt auf die aktuellen Behandlungsstandards und die zu erwartenden unmittelbar praxisrelevanten Neuerungen stieß auf hohe Akzeptanz im Auditorium.

    Das SAAR-PFALZ-SYMPOSIUM bietet jährlich eine kompakte und praxisrelevante Zusammenfassung der wesentlichen Neuerungen aus der gesamten Onkologie für Onkolog*innen und Hausärzt*innen. So erhalten die Teilnehmenden an einem Vormittag ein kompaktes und umfassendes Bild der gesamten Onkologie von heute und morgen.

    Neben neuen Substanzen wie ADCs (Antikörper-Wirkstoff-Derivate), Checkpointinhibtoren und PARP-Inhibitoren wurden auch neue deeskalierende Chemotherapieregime diskutiert. Ein weiteres Thema war die „Liquid Biopsy“, die Messung zirkulierender Tumorzellen bzw. deren DNA. Diese könnte generell zukünftig ein wichtiger Baustein insbesondere zum Therapiemonitoring zu werden.

    Der Vorsitzende der SKG Dr. Steffen Wagner referierte u.a. über das Nebenwirkungsprofil onkologischer Therapien und führte aus: „Die neuen Substanzen wie beispielsweise beim Brustkrebs angewendet werden, sind hocheffektiv und haben insgesamt weniger Nebenwirkungen als die klassischen Zytostatika. Diese können aber im Einzelfall schwer und lebensbedrohlich sein. Deshalb ist wichtig, dass auch die Hausärzt*innen in das Therapiemanagement mit einbezogen werden. Immunologisch bedingte Toxizitäten wie beispielsweise die Pneumonitis müssen im Praxisalltag durch eine unmittelbare CT-Diagnostik von viralen oder bakteriellen Lungentzündungen abgegrenzt werden und mit Corticoiden behandelt werden. Dazu gehören auch therapiebedingte endokrinologische Ausfälle der Hypophyse und Schilddrüse. Noch nie war eine interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Behandlung onkologischer PatientInnen wichtiger, was sich auch in der lebhaften Diskussion widerspiegelte. Die Konzeption des Symposiums mit dem Schwerpunkt auf Praxisrelevanz stieß bei den zahlreichen erschienenen Hausärzten auf großes Interesse.“

    Die psychosoziale Betreuung ist auch auf den großen Kongressen ein zunehmend wichtiges Thema, da diese nachweislich die Lebensqualität und die Therapietreue der Betroffenen verbessert. Die Geschäftsführerin der Saarländischen Krebsgesellschaft, Frau Sabine Rubai resümierte. „Wir stehen den Betroffenen bei ihren vielfältigen Belangen mit unseren zahlreichen Angeboten zur Seite. Dazu gehört neben professioneller psychoonkologischer Beratung unter anderem auch ein Kursprogramm zum Umgang mit Langzeitnebenwirkungen von Krebsbehandlungen.“