Darmkrebsmonat März: Früh erkennen statt spät behandeln

Darmkrebsmonat März

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland, dabei kann die Erkrankung durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen oft verhindert oder frühzeitig erkannt werden. Die Saarländische Krebsgesellschaft ruft deshalb im Rahmen des Darmkrebsmonats März dazu auf, die angebotenen Früherkennungsmaßnahmen wahrzunehmen.

Vorsorge und Früherkennung können Leben retten

Vorsorge kann Leben retten – denn Darmkrebs entwickelt sich meist über Jahre hinweg aus zunächst harmlosen Vorstufen. Bei einer Darmspiegelung können Polypen frühzeitig entdeckt und entfernt werden, bevor sie sich zu Krebs entwickeln.

„Darmkrebs ist eine der wenigen Krebsarten, die häufig im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen diagnostiziert und im Frühstadium erkannt wird. Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, die Menschen zu informieren und für eine rechtzeitige Untersuchung zu sensibilisieren“, erklärt Dr. med. Steffen Wagner, 1. Vorsitzender der Saarländischen Krebsgesellschaft.

Je früher eine Diagnose erfolgt, desto besser sind die Heilungschancen

Diese Vorsorgeuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen:

• Zwischen dem 50. und 54. Lebensjahr kann im Rahmen der Krebsfrüherkennung der gesetzlichen Krankenversicherung ein jährlicher Stuhltest durchgeführt werden. Dabei wird auf nicht sichtbares („okkultes“) Blut im Stuhl getestet.

• Männern ab 50 und Frauen ab 55 Jahren wird eine Darmspiegelung empfohlen. Diese Methode ist noch genauer als der Stuhltest, und Krebsvorstufen können direkt entfernt werden.

• Wenn keine Darmspiegelung gewünscht wird, kann ein jährlicher Stuhltest (zwischen 50 und 54 Jahren) oder alle zwei Jahre (ab 55 Jahren) durchgeführt werden.

Weitere Informationen zu den Früherkennungsprogrammen:
www.krebsgesellschaft-saar.de/frueherkennung