Zum Weltkrebstag: Bekannte Persönlichkeiten aus dem Saarland engagieren sich für Menschen mit Krebs

Weltkrebstag 2024

Der Satz „Sie haben Krebs“ verändert alles. Jedes Jahr erhalten 8.500 Menschen im Saarland diese erschreckende Diagnose. Insgesamt leben etwa 50.000 Saarländer*innen mit dieser schweren Erkrankung. Gleichzeitig sind jährlich rund 2.500 Kinder und Jugendliche im Saarland von der Krebsdiagnose ihrer Eltern betroffen. Laut Statistik des RKI wird in wenigen Jahren jeder zweite Mensch in Deutschland mit der Herausforderung einer Krebserkrankung konfrontiert sein.

„Nach der Diagnose Krebs ist nichts mehr wie vorher. Gefühle wie Hilflosigkeit, Niedergeschlagenheit und Angst sind häufig die Folge. Sorgen und Ängste machen sich breit, gefolgt von einer Flut an Informationen, Therapievorschlägen und Arztterminen“ so Dr. Steffen Wagner, Vorsitzender der Saarländischen Krebsgesellschaft. „Viele Patient*innen berichten, wie wertvoll es für sie ist, bei der Saarländischen Krebsgesellschaft Unterstützung zu finden und über ihre Ängste und Sorgen sprechen zu können.“

Saarländische Botschafter*innen setzen ein Zeichen für krebskranke Menschen

Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar setzt die Saarländische Krebsgesellschaft im Jahr 2024 ihre erfolgreiche Social-Media-Kampagne im Saarland fort. Bereits im letzten Jahr ist es der Organisation damit gelungen, aufmerksamkeitsstark auf die Sorgen und Nöte von Menschen mit Krebs aufmerksam zu machen und dem Thema eine Öffentlichkeit geben.

Die Kampagne unter Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Anke Rehlinger hat seit ihrem Start im Jahr 2023 unglaublich viele Menschen im Saarland erreicht und insbesondere auf die kostenlosen Hilfsangebote der Saarländischen Krebsgesellschaft aufmerksam gemacht. „Unser Ziel ist es, dass alle Menschen im Saarland wissen, dass es uns gibt, falls Sie uns einmal brauchen“. so Sabine Rubai, Geschäftsführerin der Saarländischen Krebsgesellschaft e.V.

Der große Erfolg der Kampagne spiegelte sich auch in der Auszeichnung mit dem Marketing Award 2023 wider.

Auch in diesem Jahr unterstützen zahlreiche Saarländer*innen aus Öffentlichkeit, Wirtschaft, Politik, Sport und der (sozialen) Medienlandschaft die Kampagne. Die Botschafter*innen setzen ein öffentliches Zeichen für krebskranke Menschen und ihre Familien, indem sie auf Schildern „Was-wäre-wenn-Fragen“ präsentieren, mit denen Betroffene oftmals konfrontiert werden.

Alle Unterstützer*innen schenken dem Thema am 4. Februar ihre Reichweite und teilen ihre persönliche Botschaft über ihre Social-Media-Kanäle und andere Medien. So wird eine breite Sichtbarkeit geschaffen und das Tabu „Über Krebs spricht man nicht“ gebrochen.

„Wir sind von Herzen dankbar, dass uns auch in diesem Jahr so viele bekannte Saarländer*innen unterstützen“, sagt Sabine Rubai. „Wir haben bisher sehr viel positive Resonanz auf unsere Aktion erhalten. Besonders wertvoll und berührend waren für uns die Nachrichten von Patientinnen und Patienten, die einfach DANKE gesagt haben, dass wir das Thema so in die Öffentlichkeit bringen.“

Beratung und Begleitung für Krebskranke und ihre Angehörigen

In neun Beratungsstellen begleitet die Saarländische Krebsgesellschaft Menschen durch eine schwierige Lebensphase. Ein Team aus Psycholog*innen und Sozialarbeiter*innen bietet fachkundige Begleitung. Das Angebot richtet sich nicht nur an Erkrankte, sondern auch an deren Angehörige und Freunde.

Dr. med. Steffen Wagner, Vorstandsvorsitzender der Saarländischen Krebsgesellschaft, betont die Bedeutung der psychologischen und sozialen Unterstützung: „Zahlreiche wissenschaftliche Daten und meine persönliche Erfahrung als Onkologe zeigen, dass durch eine gute psychologische und soziale Unterstützung eine bessere Lebensqualität, eine höhere Therapietreue und damit zum Teil sogar bessere Heilungschancen erreicht werden können“.

“Hier fühle ich mich angenommen“ ist ein häufiges Zitat von Menschen, die in einer der neun Krebsberatungsstellen Hilfe finden.

Im Projekt Regenbogen stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt, deren Eltern an Krebs erkrankt sind. Neben individuellen Beratungsgesprächen bietet das Projekt „Auszeiten vom Krebs“ Familien die Möglichkeit, vom Alltag, Stress und Ängsten abzuschalten und die gemeinsame Zeit zu genießen.

Ein vielfältiges Vortrags-, Workshop- und Kursprogramm mit sportlichen, künstlerisch-musischen und ernährungswissenschaftlichen Angeboten rundet das kostenlose Unterstützungsangebot ab.